Fragen und Antworten zu Lehrstellen
Jetzt online bewerben!
Fragen und Antworten
 zu Lehrstellen
Welche Tätigkeiten übt ein Gipser-in/Trockenbauer-in EFZ aus?
- Mörtel verarbeiten und Oberflächen beschichten: Mörtel wird gemischt und auf Wände, Decken und Fassaden aufgetragen, um sie zu beschichten. Dies kann durch manuelle Bearbeitung oder mit Maschinen erfolgen.
 - Mörtel in Maschinen mischen und zum Einsatzort befördern: Der Mörtel wird in Maschinen gemischt, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erreichen. Danach wird er über Schläuche direkt zum Einsatzort transportiert.
 - Wände, Decken und Fassaden mit Mörtel beschichten: Mörtel wird mit Druckluft an Decken und Wände gespritzt und anschließend mit einer Richtlatte glattgezogen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
 - Farbe und Struktur des Putzes bestimmen: Der Gipser entscheidet, welche Farbe und Struktur der Putz haben soll, um die ästhetischen Anforderungen zu erfüllen.
 - Decken- und Wandverkleidungen, Zwischenwände und Unterlagsböden bauen: Dies umfasst das Erstellen von Trockenbaukonstruktionen durch das Verlegen von vorgefertigten Gipsplatten.
 - Mit Bauherrschaften und anderen Fachleuten zusammenarbeiten: Bei Neubauten, Umbauten und Renovationen arbeitet der Gipser mit Bauherrschaften und anderen Handwerkern zusammen, um die Projekte erfolgreich umzusetzen.
 - Dämmmaterialien verlegen: Der Gipser verlegt Dämmungen, die für Wärme-, Schall- und Brandschutz sorgen.
 - Restaurierung von Kirchen oder denkmalgeschützten Gebäuden: Der Gipser kann an der Restaurierung von Kirchen oder denkmalgeschützten Gebäuden mitarbeiten, indem er z. B. 
Gipsverzierungen erneuert oder Fassaden mit speziellen Verputzstrukturen versieht. - Arbeitssicherheitsvorschriften einhalten: Der Gipser muss die Vorschriften zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz und zum Umweltschutz strikt einhalten.
 
Wie verläuft die Ausbildung zum Gipser-in/Trockenbauer-in EFZ?
- Dauer: 3 Jahre
 - Praktische Ausbildung: Die Ausbildung erfolgt in einem Gipserbetrieb, wo die praktischen Fähigkeiten erlernt und vertieft werden.
 - Schulische Anforderungen und Blockkurse: Die schulische Ausbildung erfolgt in Blockkursen, die jährlich im Ausbildungszentrum des Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer- 
Verbands SMGV in Wallisellen ZH stattfinden. In jedem Lehrjahr gibt es 10 Blockkurse, jeweils eine Woche lang. - Überbetriebliche Kurse: In den 3 Jahren der Ausbildung werden 36 Tage überbetriebliche Kurse besucht, um die beruflichen Grundlagen zu erlernen und zu vertiefen.
 - Ausbildungsinhalte: Die Auszubildenden lernen das Planen, Vorbereiten und Dokumentieren der Arbeiten, das Verputzen und dekorative Gestalten, sowie das Konstruieren von Trockenbauwänden und -decken. Ein weiteres Thema ist die Gewährleistung von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz.
 - Berufsmaturität: Bei sehr guten schulischen Leistungen besteht die Möglichkeit, zusätzlich die Berufsmaturitätsschule zu besuchen.
 
Welche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung?
- Vorbildung: Die Ausbildung setzt den Abschluss der obligatorischen Schule voraus.
 - Persönliche Anforderungen: Ein angehender Gipser/Trockenbauer sollte handwerkliches Geschick, praktisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und körperliche Belastbarkeit mitbringen. Auch ein gutes Gespür für Formen, Teamfähigkeit und Schwindelfreiheit sind wichtig, da die Arbeit oft in größeren Höhen stattfindet.
Dienstleistungsbewusstsein ist ebenfalls gefragt, da der Beruf oft auch den Umgang mit Kunden umfasst. 
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?
- Kurse und Weiterbildungsangebote: Es gibt zahlreiche Weiterbildungsangebote durch Fach- und Berufsfachschulen sowie den Schweizerischen Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV, um das Fachwissen zu vertiefen.
 - Zusatzlehren: Gipser/Trockenbauer können in der Regel eine verkürzte Ausbildung als Maler/in EFZ absolvieren, um ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern.
 - Berufszertifikate: Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, eine Berufszertifikatsprüfung abzulegen, z. B. als Baubiologe/-login, Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU oder Energieberater/in Gebäude.
 - Höhere Fachprüfungen: Man kann sich auch auf höhere Fachprüfungen vorbereiten, wie z. B. Stuckateurmeister/in oder Gestaltungsexperte/-expertin im Handwerk. Auch eine Ausbildung als Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen ist möglich.
 - Höhere Fachschule (HF): Es gibt die Möglichkeit, eine höhere Fachschule in verwandten Fachbereichen zu besuchen, z. B. als dipl. Techniker/in HF Bauführung.
 - Fachhochschule (FH): Alternativ kann man auch ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen, zum Beispiel den Bachelor of Science in Bauingenieurwesen, wobei die Zulassungsbedingungen je nach Fachhochschule variieren.
 
															